„Egal was die Zukunft bringt, wir können reagieren!“

Betriebsleiter Florian Prelle.

„Getreide von hof- bzw. silonahen Flächen kann trotz der Drescherleistung von ca. 60 t/h mit nur einer Mulde abgefahren werden.“

Betriebsspiegel Katharinenhof GmbH & Co. KG.
Ackerbau (Getreide, Raps). Altmark, 25 km nordwestlich von Stendal, 23 – 46 m über NN, 620 mm Niederschlag, schwach lehmiger Sand – sandiger Lehm, Bodenwertzahlen zwischen 22 und 80.

Bintec Technik.
Fünf Centurion Silos 4806 mit je ca. 1360 m³, zwei Centurion Silos 3607 mit je ca. 835 m³, Vollbelüftungsboden, mobile SwingAway Förderschnecke 1370 HP, IntegrisPro Advanced Grain Management.

Betriebsleiter Florian Prelle über seine Erfahrungen mit Smart Grain Handling von Bintec.

Der landwirtschaftliche Betrieb Katharinenhof GmbH & Co. KG baut auf gut 820 ha Ackerland Raps, Weizen, Gerste und Roggen an. Bis zur Ernte 2012 wurden Getreide und Raps direkt in der Ernte zum Landhandel gebracht. Betriebsleiter Florian Prelle erklärt, warum der Betrieb sich entschlossen hat, eine Bintec Siloanlage zu bauen und spricht über die ersten Erfahrungen mit dem System.

„Nach dem Bau einer konventionellen Getreidesiloanlage mit Durchlauftrockner auf unserem Partnerbetrieb wollten wir nun auch auf dem zweiten Marktfruchtbetrieb in eine zeitgemäße Getreidelagerung investieren. Dieser Betrieb liegt im nordwestlichen Sachsen-Anhalt und hatte zuvor keine Lagermöglichkeit sowie keine Transportfahrzeuge.

Planung.
Schnell wurden wir bei der Planung auf die Firma Bintec aufmerksam, deren technische Systemlösung ich bereits bei einem Praktikum in Alberta, Kanada kennenlernen konnte. Überzeugend war für uns vor allem das Lagerungsprinzip. In breiten Silos mit Vollbelüftungsboden und Verteiler kann man auch Partien mit 18 % Feuchtigkeit einfach einlagern und sicher trocknen. Die mobile Förderschnecke, welche nur mit Heckkipper-Transportfahrzeugen zu beschicken ist, umständlich ausgerichtet werden muss und zudem während der Erntearbeiten unseren 220 PS Schlepper blockiert, war zunächst vollkommen abschreckend. Wir entschieden uns daher vorsichtshalber, die Silos in einer Flucht aufzustellen, damit wir eventuell auf stationäre Fördertechnik umrüsten könnten. Diese Zweifel blieben zum Glück unbegründet.

Logistik.
Der Betrieb verfügt heute über zwei Muldenkipper, welche optimal bereift den Überladewagen ersetzen. Getreide von hof- beziehungsweise silonahen Flächen kann trotz der Drescherleistung von ca. 60 t/h mit nur einer Mulde abgefahren werden. Hierdurch fällt nicht ins Gewicht, dass ein Schlepper an der Schnecke gebunden ist. Weiterhin überschätzten wir den Aufwand beim Umstellen der Förderschnecke. Man muss zwar zu zweit die Schnecke ausrichten, benötigt dabei allerdings stetig Ware, wodurch man keine Zwangspausen für den Drescher erwarten muss.

Fundamentarbeiten.
Im Vergleich zu „konventionellen“ Getreideanlagen haben Bintec Anlagen einen höheren Platzbedarf. Die Silos haben eine größere Aufstandsfläche und man benötigt einen gewissen Rangierbereich für das Arbeiten mit der Förderschnecke. In unserem Fall haben wir vor den Silos eine 115 mal 25 Meter große Asphalt-Fläche als Dachprofil angelegt, welche wir im Notfall auch als Zwischenlager nutzen können. Im Bezug auf Erd- und Fundamentarbeiten sind die Bintec Getreideanlagen bestechend einfach. Die Fundamente kommen ohne einbetonierte Förder- und Belüftungstechnik aus und dadurch, dass die Silos keinerlei bauliche Verbindung haben, können sie in unterschiedlichen Höhen stehen. Das hat bei uns erhebliche Erdarbeiten erspart.

Ausblick.
Einen enormen Vorteil erwarten wir uns zudem für die Zukunft. Unsere Getreideanlage ist endlos erweiterbar. Weiterhin sind wir nicht an teure, stationäre Fördertechnik gebunden. Wie viele Getreidelager beklagen heute geringe Annahmeleistungen, obwohl sie seinerzeit die höchsten Förderleistungen mit zusätzlicher „Reserve“ installiert haben? Egal was die Zukunft bringt, wir können reagieren!“