„Förderschnecken entpuppten sich als große Chance.“

Geschäftsführer Martin Landgraf.

„Wir sind zuversichtlich, die Anlage immer wieder an die Erfordernisse mit geringen Kosten anpassen zu können.“

Betriebsspiegel Landwirtschaftsbetrieb Kitzscher GmbH.
Ackerbau (Getreide, Raps, Kartoffeln). Leipziger Tieflandsbucht, 25 km südlich von Leipzig, ca. 150 m über NN, 480 mm Niederschlag, durchschnittliche Bodenwertzahl 48.

Bintec Technik.
Sieben Centurion Silos 4808 mit je ca. 1730 m³, Vollbelüftungsboden, mobile SwingAway Förderschnecke 1390 HP, IntegrisPro Advanced Grain Management.

Geschäftsführer Martin Landgraf über seine Erfahrungen mit Smart Grain Handling von Bintec.

Der Landwirtschaftsbetrieb Kitzscher GmbH ist 1991 hervorgegangen aus der LPG Kitzscher und bewirtschaftet heute eine Ackerfläche von über 2.700 ha mit Schwerpunkt Getreide-, Raps- und Kartoffelanbau. Martin Landgraf, seit 2008 Geschäftsführer des Unternehmens, schildert seine Erfahrungen mit der neuen Bintec Siloanlage.

„Aufmerksam auf die Technologie des mobilen Ein- und Auslagerns in Verbindung mit einer  Lagerbelüftungstrocknung wurden wir bei einem Seminar zur Getreidelagerung der DLG. Wir hatten vor, ein „konventionelles“ Silolager mit stationärer Trocknung zu errichten, da im Unternehmen praktisch keine zeitgemäße Getreidelagerung möglich war. Den Anstoß zur Beschäftigung mit dem System gaben sowohl der günstige Preis je Tonne Lagerplatz als auch die bestechende Einfachheit der Anlage und der geringe Arbeits- und Energieaufwand beim Betrieb. Anfangs skeptisch, beschäftigten wir uns mit dem Bintec-System und kamen schnell zu der Erkenntnis, dass man das System in seiner Gänze betrachten muss und es auch komplett einsetzen muss. Überlegungen, nur die Silos zu nutzen und mit stationären Förderanlagen zu kombinieren, wurden aufgrund geringerer Flexibilität verworfen.

Fördertechnik.
Das Risiko der unbekannten Förderschnecken mit der immensen Leistung sind wir dann eingegangen – es hat sich als große Chance entpuppt. Wir konnten die Mähdrescherleistung im ersten Jahr locker annehmen und haben durch 2 Einlagerungsschnecken mit unterschiedlicher Förderleistung die Möglichkeit, nach Qualitäten in verschiedene Silos zu sortieren, und zwar ohne eine Schüttgosse leer machen zu müssen. In unserem kleinen Labor wird nach sämtlichen wichtigen Qualitätsparametern untersucht.

Umsetzung.
Planung und Ausführung wurden durch Bintec vorbildlich begleitet. Bis auf die neue, noch nicht am Markt erhältliche Lüftungssteuerung per Internetcloud sind die Montagearbeiten pünktlich fertiggestellt worden. Das Anlernen im  Betrieb besonders mit den Verteilern im Silo war für alle Neuland (neue Bauform). Nach Justierung und etwas  Erfahrung mit der Positionierung der Einlagerungsschnecke waren die Probleme jedoch schnell aus dem Weg geräumt.

Logistik und Konsequenzen.
Die Errichtung dieser Anlage mit ausschließlicher Heckannahme aus den Transportfahrzeugen erforderte bei uns auch eine komplette Veränderung in der Logistik.

Folgen wird dem noch eine Verringerung der Mähdruschkapazität, weil wir durch die Trocknungsmöglichkeiten in die Lage versetzt werden, regelmäßig täglich länger zu dreschen. Manche Tage, an denen wir früher gestanden hätten, können wir komplett als zusätzliche Druschtage verbuchen. Die Logistik und die Verringerung der Mähdruschkapazitäten werden die größten Effekte aus dieser Investition bringen. Daneben öffnet sich das Vermarktungsfenster weit nach hinten – jedoch kann man bekanntlich mit der volatilen Marktlage nicht kalkulieren. Wir werden unsere Kontrakte trotzdem über die jetzt längere Periode splitten.

Wir danken Bintec für die Errichtung dieser für unsere Verhältnisse optimalen Anlage und sind zuversichtlich,
durch die mobile Fördertechnik die Anlage immer wieder an die aktuellen Erfordernisse mit geringen Kosten
anpassen zu können.“